Der Sommerempfang des BW-UK-Office am 17. Juli 2024 in Stuttgart diente der Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern. Neben hochrangigen Gästen wie Staatsminister und Chef der Staatskanzlei, Dr. Florian Stegmann, und Nicola Pinder, der Repräsentantin des Landes Baden-Württemberg im Vereinigten Königreich, nahmen auch Vertreterinnen und Vertreter von rund 60 baden-württembergischen Unternehmen und Wissenschaftseinrichtungen mit Interesse an Großbritannien teil.
Stegmann kündigte in seiner Eröffnungsrede an, dass die Aktivitäten des 2021 gegründeten Auslandsbüros in London um eine weitere Amtszeit verlängert werden, und betonte die hohe Bedeutung von Kooperationen: „Wir wollen konkret dazu beitragen, dass sich kluge Köpfe und fleißige Hände aus Baden-Württemberg und dem Vereinigten Königreich zusammentun, um gemeinsam Neues in Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft zu schaffen“.
Anschließend blickte Pinder auf bisherige Erfolge zurück und stellte neue Projekte vor. Zu den Höhepunkten des Jahres 2023 zählt sie die Unterzeichnung des Memorandum of Understanding (MoU) mit Wales und Schottland, das die Zusammenarbeit mit den beiden Landesteilen vereinfachen wird. Außerdem freue sie sich auf die Umsetzung des High-Tech-Accelerator-Programms ab September 2024, im Rahmen dessen sechs ausgewählte britische Start-ups für ein halbes Jahr nach Stuttgart kommen werden, um ihre Weiterentwicklung voranzutreiben und sich mit Akteuren aus Südwestdeutschland auszutauschen. So können beide Seiten das Potenzial ihrer hohen Innovationskraft optimal ausschöpfen.
Ein weiteres Thema waren die britischen Unterhauswahlen im Juli 2024. Die Repräsentantin blickt optimistisch in die Zukunft: „Ich bin zuversichtlich, dass die neue britische Regierung unter der Führung von Keir Starmer weitere Möglichkeiten bieten wird, unsere Handelsbeziehungen mit dem Vereinigten Königreich zu vertiefen. Die Labour-Regierung hat angekündigt, die Beziehungen zu Europa neu zu gestalten, in den Bereichen Sicherheit und Verteidigung zusammenzuarbeiten, Handelshemmnisse abzubauen und neue Abkommen anzustreben“.
Abschließend bot der Abend den Gästen viel Raum, um neue Kontakte zu knüpfen und bestehende Beziehungen zu festigen.